Der Schlossbauernhof Bekensteijn in Oploo, auch bekannt als Bekestein, wurde wahrscheinlich um 1475 von der Adelsfamilie Van Steenhuijs erbaut. Damals sah er aus wie ein kleines Schloss: dreistöckig, von einem Wassergraben umgeben und mit einer echten Zugbrücke. Im Laufe der Jahre hat sich viel verändert. Das oberste Stockwerk wurde Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund von Verfall abgerissen und 1907 wurde der Graben nach einem tragischen Unfall, bei dem ein Junge im nahe gelegenen Bach ertrank, zugeschüttet.
Der Bauernhof hatte im Laufe der Jahrhunderte viele Funktionen. Es wird vermutet, dass ein Teil des Gebäudes im 17. Jahrhundert als heimliche Kirche diente, in der die Menschen in Zeiten religiöser Spannungen ihren Glauben im Geheimen ausüben konnten. Das Gebäude diente wahrscheinlich auch als Verwalterhaus. Es gibt noch ein kleines Fenster in der Wand, durch das die Bauern kamen, um ihre Pacht zu bezahlen. Das Gebäude spielte somit eine Rolle im sozialen und wirtschaftlichen Leben des Dorfes.
Nach Jahren des Niedergangs kam es um 1980 zu einer Wende. Die Familie Janssen aus Delft kaufte den vernachlässigten Bauernhof und restaurierte ihn mit viel Liebe und unter Berücksichtigung des ursprünglichen Stils. Das Ergebnis war beeindruckend: 1995 wurde Bekensteijn als städtisches Baudenkmal anerkannt und 2003 sogar als nationales Baudenkmal. Damit gehört es zur Liste der Matthiaskirche, der Windmühle De Korenbloem und der Wassermühle D'n Olliemeulen, den vier nationalen Baudenkmälern von Oploo.
Die Nebengebäude, darunter eine alte Scheune mit Stall und eine angebaute Scheune, die nach einem Brand teilweise wiederaufgebaut wurde, verleihen dem Hof einen authentischen Charakter. Zusammen mit den noch sichtbaren Spuren des alten Wassergrabens bildet das Ganze eine greifbare Erinnerung an die reiche Vergangenheit der Region.
Schlosshof Bekensteijn
Grotestraat 1
5841 AA
Oploo
Kontaktinformationen
Öffnungszeiten | |
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24 Stunden geöffnet |
Der Hof ist bewohnt, kann aber nur von außen besichtigt werden.