Fahrradroute auf den Spuren von Toontje d'n Zwerg




Boxmeer, Sint Anthonis, Oploo
Der knuddelige Zwerg von Oploo, Tôntje d'n Zwerg... Toon van Els, wie er eigentlich hieß, entwickelte sich vom verachteten Landstreicher zur Legende des Dorfes. Toon wurde 1865 auf dem Schlossbauernhof Bekenstijn in Sambeekse Hoek geboren. Er war auffallend klein, angeblich nicht größer als seine eigenen Schafe, und erhielt daher schnell den Spitznamen „Toontje d'n Dwerg“ (Zwerg Toontje). Trotz seiner Größe hatte er eine beeindruckende Erscheinung: keck, mit einem struppigen Bart und einer kräftigen Stimme.
Toon wurde schon in jungen Jahren Schäfer, der am schlechtesten bezahlte Beruf in der Landwirtschaft. Er sammelte die Schafe der Bauern aus der Umgebung von Oploo ein, um sie in die Heide im Peel zu bringen. Dort, wo er die Schafe sammelte, steht heute ein Pavillon. Als die Schafzucht im Peel um 1900 herum verschwand, verlor er seinen Job. Von diesem Moment an führte er ein Wanderleben auf der Suche nach Arbeit oder Unterkunft.
Er reiste durch die Peel, hielt sich gelegentlich in Westerbeek auf und wurde in allen möglichen Dörfern der Region gesehen, von Heusden bis Someren. Toon hatte keinen festen Wohnsitz. Im Winter schlief er in Schafställen oder Torfhütten, im Sommer unter dem Sternenhimmel. Seine Habseligkeiten transportierte er in einem alten Kinderwagen.
Im Laufe der Jahre wurde er immer einsamer und entfremdete sich von den Menschen. Er wurde oft verspottet und verteidigte sich mit Sand oder Steinen. Er starb 1922 im Alter von 56 Jahren in Weert.
Obwohl er einsam starb, geriet Toon nicht in Vergessenheit. 1986 wurde eine Bronzestatue von ihm an der Wassermühle in Oploo aufgestellt. Die Statue wurde von Harrie Willems angefertigt. 1992 führte das Theaterensemble Doekmaroploo das Stück „Toon d'n Dwerg“ über sein Leben auf, das viele Zuschauer anzog.
Foto: Oploo ©Nationalarchiv
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