Säugetiere auf Goeree
Ouddorp, Stellendam, Havenhoofd
Ob du es glaubst oder nicht - Goeree ist einer der besten Orte außerhalb des Wattenmeeres, um Robben zu beobachten. Tatsächlich wurden auf der Sandbank 'De Aardappelenbult' schon mehr als elfhundert an einem einzigen Tag gezählt! Diese Platte, auch bekannt als „Die Zwiebeln der Ooster“, liegt zwischen Goeree und der seeländischen Insel Schouwen. In diesem Teil des Meeres, der auch als „Voordelta“ bekannt ist, gelten besondere Regeln, um das Meeresleben zu schützen. Zum Beispiel dürfen Berufsfischer hier nur unter strengen Auflagen fischen, was unter anderem den Robben zugute kommt. Das Schöne ist, dass es hier beide niederländischen Robbenarten gibt: die gemeine und die graue. Letztere ist etwas seltener, wird aber trotzdem regelmäßig beobachtet.
Ganz zu schweigen von der Kwade Hoek, wo du dich den Robben am Strand gelegentlich aus wenigen Metern Entfernung nähern kannst. Manchmal ist es eine, die sich ein ruhiges Plätzchen zum Sterben sucht. Lass dich nicht erschrecken, das gehört zum Spiel der Natur. Du kannst den Robbenschutz anrufen, aber denk daran, dass so ein totes Tier wieder Nahrung für alle möglichen anderen Lebensformen ist. Und du wirst wahrscheinlich viele lebende Tiere finden. Die gesamte Küstenlinie, also zwischen Kwade Hoek und dem Kartoffelbuckel, ist so etwas wie ein Schaufenster für Robben.
Aber diese Insel hat mehr zu bieten als nur Robben. Hier gibt es viele verschiedene Landschaften, die auf dieser Radtour gezielt durchquert werden. Jede Art von Landschaft hat ihre eigenen Säugetierarten, obwohl karge Gebiete mit wenig Vegetation weniger zu bieten haben. Schließlich verstecken sich die meisten Tiere gerne, wenn Gefahr droht. Der Vorteil von offeneren Gebieten ist jedoch, dass du einen Hasen, Fuchs oder ein Reh meist recht schnell entdecken kannst.
Goeree ist ziemlich gut auf Mäuse eingestellt. Eine dieser Mäusearten kann sogar als eine Spezialität der Inseln Südholland und Zeeland angesehen werden. Die Wühlmaus hat nämlich eine einzigartige, niederländische Unterart. Sie kommt in fünf Gebieten in unserem Land vor, darunter auch in der Deltaregion. Sie brauchte keine Brücken oder Schleusen, um auf die Inseln zu gelangen, denn die Kreatur ist nicht wasserscheu und schwimmt mit Leichtigkeit über Salz- oder Süßwasser. Schade nur, dass du es nicht so bald sehen wirst. In den Heuwiesen, am Straßenrand, im Schilf und in den Sümpfen, in denen sie vorkommt, kann sie sich leicht verstecken. Aber man kann natürlich nie wissen. Unsere Route führt durch den gesamten nördlichen Dünenstreifen und dort gibt es jede Menge versteckte Mäuseplätze. Selbst in den Westdünen, die besonders sind, weil sie im Landesinneren liegen, hast du eine Chance.
Sei nicht traurig, wenn du die Nordische Wühlmaus verpasst. Es gibt noch viele andere Säugetiere zu entdecken, selbst wenn die Robbe nicht nach Hause kommt. Von unserer Liste mit acht Tierarten solltest du die Hälfte ins Bild bekommen können, zumindest wenn du nicht mit voller Geschwindigkeit durch alles rast. In jedem Fall hat ein bisschen Glück noch nie geschadet.
Diese Premium-Radroute wurde von unserem Redakteur Matthijs Termeer zusammengestellt.
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