Rinder in der Landschaft von Sallands
Mariënberg, Noordmeer, Sibculo
Die Kuh prägt die Landschaft", sagt Jan Broenink, ein Landwirt aus Bruinehaar. Broenink liebt das Blaarkop-Rind, eine alte niederländische Rinderrasse. Blaarkoppen waren früher in den Niederlanden sehr wichtig, wurden aber mit dem Aufkommen der modernen Milchkühe weniger beliebt. Jetzt kommt das Blaarkop langsam wieder zurück. Nicht als Milchkuh, sondern zur Bewirtschaftung der Landschaft.
Broenink lässt seine Blaarköpfe in den Engbertsdijksvenen grasen, einem bekannten Torfmoorgebiet. Dieses Gebiet steht unter Naturschutz und man darf dort ohne Erlaubnis nichts unternehmen. Die Blaar-Kühe helfen dabei, die Landschaft offen zu halten. Ohne diese Kühe würde sich das Gebiet in einen gewöhnlichen Moorwald verwandeln. Vor allem das Hochmoor, das dieses Gebiet so besonders macht, würde verschwinden.
Broeninks Aussage, dass "die Kuh die Landschaft bestimmt", gilt nicht nur für die Engbertsdijksvenen. Die Mais- und Grasfelder, die wir überall sehen, sind für die Milchkühe da. Der Grund dafür sind die friesisch-niederländischen Milchkühe. Jahrhundert kauften die Amerikaner die besten Kühe dieser Rasse und verbesserten sie, so dass wir heute die Holstein-Kuh haben, die viel Milch gibt. Diese Kuh, die fast immer schwarz-weiß ist, dominiert die niederländische Landschaft.
Doch es gibt auch immer mehr andere Rinderarten, vor allem für die Fleischproduktion. Diese Rinder, wie Limousin, Charolais und Blonde d'Aquitaine aus Frankreich, haben viel Muskeln und sind wegen ihres Fleisches beliebt. Belgisch Blauwe und Verbeterd Roodbont sind ebenfalls Fleischrassen, die wir hier und da sehen. Die Landwirte treiben ihr Vieh oft um, so dass die Felder an einem Tag voller Kühe und am nächsten Tag leer sein können.
In vielen Naturschutzgebieten sehen wir auch große Weidetiere, wie zum Beispiel schottische Hochlandrinder. Diese großen, langhaarigen Kühe mit großen Hörnern sind ursprünglich nicht niederländisch, aber wir sehen sie jetzt oft. Auch in Twente und Salland, obwohl Bauer Broenink sie nicht mag. 'Unkraut! Wir haben doch schöne holländische Rassen, oder nicht? Blaarkoppen gab es hier schon im Mittelalter!'
Die Absteigmomente Brandred Beef und Blaarkop liegen 10 bzw. 3 Kilometer von der Route entfernt. Wenn du sichergehen willst, dass du diese Rassen siehst, kannst du dich für einen Umweg entscheiden. Wird die Route dann zu lang? Dann hör oder lies unbedingt die Informationen in der Beschreibung, um nichts zu verpassen.
Diese Premium Fahrradroute wurde von unserem Redakteur Matthijs Termeer zusammengestellt.
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