Kunst im Freien auf der Nordveluwe
Nunspeet, Elspeet
Weite Wälder, Heidelandschaften, kurvenreiche Landstraßen, niedliche Dörfer und stattliche Landgüter wechseln sich auf der nördlichen Veluwe angenehm ab. Kein Wunder, dass diese natürliche Umgebung viele Künstler inspiriert hat. Zwischen 1880 und 1950 entstand hier eine große aktive Gruppe von Künstlern und die Stadt Nunspeet wurde zu einem echten Künstlerdorf. Bekannte Maler wie Jan van Vuuren, Willy Martens und Arthur Briët schufen vor allem farbenfrohe Eindrücke von Natur und Landleben. Einige dieser Werke hängen heute an den Wänden des noch sehr jungen Nord-Veluwe-Museums in Nunspeet.
Auf dem Weg durch die Nord-Veluwe wirst du ebenfalls auf großartige Kunst im Freien stoßen, sei es in der Natur oder entlang einer Einkaufsstraße. Bei der Einfahrt in das Künstlerdorf radelst du zum Beispiel an einer wunderschönen kleinen Skulptur eines Mufflons vorbei, das komplett in Angriffsposition steht. Jeder Muskel auf seinem Rücken scheint angespannt zu sein. Die Skulptur stammt von Cornelis Johan Vrendenberg, der zusammen mit dem Maler Jaap Hiddink die Freie Akademie der Bildenden Künste in Nunspeet gründete, woraufhin sich weitere Künstler von dem Ort angezogen fühlten.
Das vielleicht bekannteste Kunstwerk in Nunspeet ist das von Ingeborg ten Hoopen im Jahr 2003 geschaffene Werk Eibertje. Die historische Bäuerin Eibertje ging jedes Wochenende durch Wald und Heide von Vierhouten zum Markt in Nunspeet, um Eier zu verkaufen. Sie hatte keine Angst vor den Geistern, Gespenstern und Elfen, die sich dort herumtrieben, und ging den Weg so oft, dass eine Art Pfad entstand, der buchstäblich den Weg für weitere Dorfbewohner ebnete. Diesen Eibertjespad gibt es heute noch.
In Vierhouten selbst glänzt der Bildhauer Sander Boom mit seinen raffinierten Holzschnitzarbeiten. Er ließ sich nicht nur von der Natur der Veluwe inspirieren, sondern fertigte seine Objekte auch aus dem Material dieser Natur. Besonders beeindruckend sind zwei kunstvolle Bänke, die er komplett aus alten Bäumen gesägt hat. Vielleicht keine Kunst mit einem großen K, aber trotzdem sehr beeindruckend.
Auf dieser Radroute solltest du auch regelmäßig anhalten, wenn du an einem der Wandgedichte vorbeifährst, die hier an allen möglichen Stellen in den Dörfern und manchmal auch mitten in der Natur angebracht sind. Lass dich zum Beispiel von den schönen Gedichten des Dichters Bergman inspirieren, der in seinem Gedicht Reisbrief von einer wunderschönen Region erzählt, in die er gereist ist. Er vergleicht sie sogar mit dem Paradies und beendet sein Gedicht mit der Zeile: "Und alles andere hier ist schön, es wird mir manchmal zu mächtig!
Die Nord-Veluwe muss ihn inspiriert haben.
Diese Premium-Radroute wurde von unserem Redakteur Wieger Favier zusammengestellt.
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