Vlissingen, Koudekerke, Westkapelle

Vlissingen hat einen internationalen Hintergrund. Zu Beginn des Achtzigjährigen Krieges fiel die Stadt in die Hände der Spanier, bis es den Bewohnern gelang, sie aus der Stadt zu vertreiben. 1585 war Vlissingen ein Geschenk an Königin Elisabeth im Austausch für Hilfe im Kampf gegen die Spanier. Es gab die Besetzung durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg und die Überflutung von Walcheren durch die britischen Alliierten. Das Ergebnis dieser Überschwemmung ist noch immer am besten in der Bucht von Westkapelle zu sehen. Im Polderhuis Deich- und Kriegsmuseum in Westkapelle kannst du alles darüber erfahren.

Dank des Vertrags von Fontainebleau war auch Vlissingen eine Zeit lang französischer Besitz. Die Nachfahren der ehemaligen Eroberer finden diesen Teil Zeelands immer noch und das ist kein Wunder. Denn auch wenn die Einwohnerinnen und Einwohner Zeeland und niederländisch bleiben wollen, sind sie immer herzlich willkommen, mitzumachen!

Auch wenn du denkst, dass Zeeland flach ist, kann es sein, dass du auf einen "Vliedberg" stößt. Das sind Erdhügel, die ab dem 11. Jahrhundert als Wohnhügel gebaut wurden. Später wurden darauf Wehrtürme (auch als Mottenburgen bekannt) gebaut. Im Mittelalter gab es in Zeeland Hunderte von Vliedbergen, aber heute gibt es nur noch etwa vierzig. Auf dieser Route wirst du an zwei von ihnen vorbeikommen.