Gorinchem, Asperen, Leerdam

Obwohl Gorinchem möglicherweise schon um das Jahr 1000 besiedelt war, wurde die Stadt erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1224 erwähnt. Die Stadt war strategisch günstig gelegen und war oft Schauplatz von Schlachten. Deshalb musste man auf der Hut sein, und das klappte mit der Stadtmauer aus dem fünfzehnten Jahrhundert ganz gut. Nicht weniger als 23 Türme standen auf ihm! Am Ende des sechzehnten Jahrhunderts war die Mauer so geschwächt, dass ein neuer Wall nötig wurde. Diese Mauer, die die Größe der Stadt verdoppelte, ist noch fast vollständig intakt. Von den vier Stadttoren ist jedoch nur noch das Dalempoort erhalten.

Gorinchem ist die Festungsstadt der Niederlande. Es gibt viel zu entdecken. Du kannst das Gorcums Museum besuchen, wo du noch mehr über die Stadt erfahren kannst. Auch das Hendrick Hamel Museum ist sehr zu empfehlen. Der Seefahrer aus dem 17. Jahrhundert war der erste, der über Korea berichtete, wo er heute ein Nationalheld ist, aber auch jahrelang inhaftiert war. Du kannst nicht sagen, dass du in Gorinchem gewesen bist, wenn du den Großen Turm nicht besucht hast. Natürlich wirst du auf dieser Route daran vorbeikommen. Du kannst diesen Turm schon von weitem sehen und für eine unvergessliche Aussicht sogar besteigen. Du kannst auch die vielen Mühlen, Forts, Kirchen und Boote sehen.

Wenn du alle Highlights in Gorinchem genossen hast, radelst du weiter nach Leerdam. Die Stadt ist natürlich für ihre Glaskunst bekannt. Aber auch hier findest du die Geschichte in gut erhaltenen historischen Gebäuden, wie der Grote Kerk oder den restaurierten Stadtmauern. An der Stelle, an der einst die Burg Leerdam stand (die 1574 von den Spaniern vollständig zerstört wurde), befindet sich heute das Hofje van mevrouw Van Aerden. Dies war früher ein Gericht für Frauen und ist heute ein Museum. Auch die berühmte Glaskunst wird dir auf der Radroute mehrmals begegnen.