Bourtange, Wedde, Jipsinghuizen

Auf dieser schönen Route radelst du entlang des Musselkanaals. Dieser wurde 1765 von der Stadt Groningen von Bareveld nach Ter Apel gegraben, um die Urbarmachung des Hochmoores Bourtang zu fördern. Der Kanal erreichte schließlich eine Länge von 38 Kilometern und wurde 1856 fertiggestellt. Der Torfhandel machte ihn im neunzehnten Jahrhundert zu einer der meistbefahrenen Schifffahrtsrouten der Niederlande. An den Schleusen konnten die Wartezeiten mehrere Stunden betragen. An diesen Stellen wurden dann Cafés und Geschäfte eingerichtet, wie zum Beispiel in Stadskanaal und Musselkanaal.

Im Jahr 1580 befahl kein Geringerer als Wilhelm von Oranien den Bau eines Forts auf einem Sandrücken im Bourtang-Sumpf. Das Ziel war, die Spanier daran zu hindern, die Stadt Groningen zu beliefern. Als die Festung im 19. Jahrhundert nicht mehr gebraucht wurde, entstand ein landwirtschaftliches Dorf, das mit den Steinen der alten Gebäude errichtet wurde. Der Verfall ging weiter, bis die Gemeinde Vlagtwedde die Initiative zum Wiederaufbau der Festung ergriff. Die Wälle wurden wieder erhöht, Gräben ausgehoben und Soldatenkasernen gebaut. Stell dir vor, du wärst im Jahr 1742 in einer Festung, die nie eingenommen wurde.

Ein weiterer schöner Ort ist Jipsinghuizen. Hier findest du ein Denkmal, das der Arbeitshilfe in Westerwolde gewidmet ist. Die Arbeitshilfe wurde von der NV Vereenigde Groninger Gemeenten organisiert, die 1924 gegründet wurde.

Beginne (und beende) deinen Radtag in der schönen Gasterij Natuurlijk Smeerling, einem restaurierten sächsischen Bauernhaus, und genieße diese schöne, historische Radroute!