Baarle-Nassau, Baarle-Hertog, Ulicoten

Bereits 1198 entstanden Enklaven rund um die Grenze in der Mitte von Baarle. Godfried II. van Schoten, Herr von Breda, erhielt von Herzog Hendrik I. mehrere Grundstücke. Hendrik I. behielt die fruchtbarsten Grundstücke für sich und gab die weniger fruchtbaren Grundstücke an Godfried II. Auf diese Weise kam es zu einer Aufteilung zwischen den Grundstücken des niederländischen Erben Baarle-Nassau und des belgischen Nachkommens Baarle-Hertog.

Diese Teilung führte auch zu seltsamen Situationen während der Weltkriege. Zum Beispiel während des Ersten Weltkriegs, als die Deutschen das belgische Baarle-Hertog nicht besetzen konnten, ohne niederländisches Gebiet zu durchqueren. Aufgrund der Neutralität der Niederlande während dieses Krieges blieb auch der belgische Teil von Baarle, Baarle-Hertog, unbesetzt.

Aufgrund von Streitigkeiten und Unstimmigkeiten rund um die Grenze war sie lange Zeit nicht endgültig. Erst 1974 wurden die Grenzen in Baarle endgültig als nationale Grenzen anerkannt.