Fahrradroute Dort bei der Mühle
Alblasserdam, Kinderdijk, Ammerstol, Bleskensgraaf
Ein großer Teil der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel. Was heute mit Schöpfwerken gemacht wird, wurde früher mit Mühlen gemacht: das Abpumpen von überschüssigem Wasser in den niedrig gelegenen Gebieten. Mit der Urbarmachung des Alblasserwaard verlor auch der Torfboden an Masse und so wurde das Land noch tiefer. So übernahmen die Mühlen eine noch wichtigere Funktion bei der Wasserbewirtschaftung dieser Polder.
In der Alblasserwaard gab es früher 150 Mühlen. Heutzutage musst du dich mit „nur“ 53 Mühlen begnügen, von denen 48 Wassermühlen sind. Du wirst sehen, dass das Wasser in den Gräben auf einer Seite oft viel tiefer ist als auf der anderen. Als es noch alle 150 Mühlen gab, pumpten sie das Wasser einen Meter höher in die niedrigen Speicherbecken der Nederwaard und Overwaard. Heutzutage machen das die Pumpwerke.
Du kommst unter anderem an den Kinderdijk-Mühlen vorbei. Diese 19 Mühlen sind fast alle Bodensegler. Das sind Mühlen, die vom Boden aus betrieben werden. Das „kleinere“ Aussehen bedeutet, dass sich die Segel auch näher am Boden drehen. Hier auf der Nederwaard findest du auch eine Museumsmühle, ein schöner Ort, um sich dieses Stück Geschichte von innen anzusehen. Die Mühlen, die du hier siehst, pumpten das Wasser aus dem Polder in den Fluss Lek.
Gleich hinter der Abzweigung 9 kannst du die Peilmolen-Windmühle sehen. Diese Mühle stand an der tiefsten Stelle des Wertes. Wenn das Wasser zu hoch wurde und deshalb gemahlen werden musste, hängte der Müller eine Lampe in die Segel und machte die Mühle so zu einer Art Leuchtturm. Das Signal wurde von allen Müllern bis nach Kinderdijk weitergeleitet. Auf diese Weise kommunizierten die Müller im gesamten Alblasserwaard!
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