Alles über Wasser
Doorn, Wijk bij Duurstede, Tull und 't Waal
In der waldreichen Umgebung von Doorn beginnt unsere Erkundung des Themas Wasser. Hier entdecken wir die untrennbare Verbindung zwischen den Niederlanden und dem Wasser, die verschiedenen Funktionen des Wassers und seine Bewirtschaftung. Auf dem Weg wird deutlich, wie die Wasserwirtschaft die Landschaft prägt. In der Nähe von Schloss Groenestein kannst du sehen, dass selbst hier Gräben und Rinnen das Grasland durchziehen, um überschüssiges Regenwasser abzuleiten.
Die Bewirtschaftung des Grundwasserspiegels liegt in den Händen der Wasserbehörden. Sie müssen ständig zwischen manchmal widersprüchlichen Interessen abwägen. Sie sind auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft, Natur und Siedlung. Ihre Arbeit ist ein Beispiel für die komplexe Beziehung der Niederlande zum Wasser, denn jede Entscheidung hat Auswirkungen auf die Landschaft und ihre Bewohner.
Wassermanagement hat viele Facetten, von der Verhinderung von Überschwemmungen und zu nassem Ackerland bis hin zur Gewährleistung einer ausreichenden Bewässerung. Die Folgen eines zu niedrigen Grundwasserspiegels sind erheblich, z. B. das Austrocknen von Deichen, Bodensenkungen und der Verlust von landwirtschaftlichen Kulturen. Diese Herausforderungen machen deutlich, wie sehr alles in unserem Ökosystem miteinander verbunden ist.
Polder sind ein Beispiel für unseren Umgang mit Wasser: Gebiete, in denen der Grundwasserspiegel künstlich kontrolliert wird. Dieser ausgeklügelte Ansatz zur Landgewinnung zeigt unsere Entschlossenheit und Innovationskraft, wodurch der Begriff "Polder" weltweite Anerkennung gefunden hat.
Auf unserer weiteren Reise erreichen wir den Lek, einen 62 Kilometer langen Fluss. Ab Wijk bij Duurstede bildet der Lek die Fortsetzung des Niederrheins. Seine Ursprünge lassen sich bis zu einer Überquerung eines Uferdammes um 200 v. Chr. zurückverfolgen. Die Schifffahrt auf dem Lek gewann an Bedeutung, als der Kromme Rijn langsam verschlammte.
Auf dem Deich entlang des Lek wirst du erleben, dass die Aue mal schmaler und mal breiter ist. Im Winter wird ein Teil der Aue überflutet, manchmal bis zu den unteren Sommerdeichen. Die Überschwemmungsgebiete dienen teilweise als Überlaufgebiet für die großen Wassermengen, die in den Wintermonaten in kurzer Zeit abgelassen werden müssen. Während dieser Zeit benutzen die Fähren in Wijk bij Duurstede, Beusichem und Culemborg die höher gelegenen Fähranleger am Ufer, die wegen der starken Strömungen an einer langen Kette verankert sind.
Wusstest du, dass ein großer Teil der Randstad überflutet würde, wenn der Lekdijk bricht? Aus der Luft kannst du sehen, dass der Fluss an beiden Ufern Buhnen hat. Diese steinernen "Schwellen" im Fluss spielen eine wichtige Rolle bei der Ableitung von Wasser, Eis, Kies und Sand. Sie kontrollieren diesen Abfluss und halten den Fluss und die Ufer an ihrem Platz, was für die Schiffbarkeit des Flusses bei Ebbe unerlässlich ist.
Diese Radroute führt dich entlang des alten Flusses Lek, über den Kromme Rijn und den geschäftigen Amsterdam-Rijnkanaal. Genieße die schönen Auen, die Aussichten und lerne die faszinierenden Sehenswürdigkeiten rund um Wijk bij Duurstede, Tull en 't Waal und Doorn kennen. Wer weiß, vielleicht erhascht du unterwegs einen Blick auf die Bussarde, Turmfalken, Nilgänse, Störche und Reiher, die hier ihren natürlichen Lebensraum haben. Eine Route, die nicht nur die Landschaft, sondern auch die untrennbare Verbindung zwischen den Niederlanden und dem Wasser zeigt.
Diese Premium-Radroute wurde von unserer Redakteurin zusammengestellt: Margreet Feenstra.
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