Walkmühle - Epen-Plaat

Die Volmolen war Teil der Vaaler Tuchindustrie. Die Lage der Mühle an der Geul hatte den Vorteil, dass reichlich Wasser vorhanden war. Die Möglichkeiten zum Walken waren in der Vaalser Gegend begrenzt. Walken ist das Verfilzen von Wolle. Der Urin und die ranzige Butter, die zum Walken benötigt wurden, wurden nach dem Gebrauch in die Geul geleitet. Es überrascht nicht, dass die Volmolen außerhalb des Dorfzentrums von Epen gebaut wurde!

Auffallend sind die Fassaden des Mühlenhauses, die aus verschiedenen Arten von lokal vorkommenden Bruchsteinen gebaut sind. Das Mauerwerk und der Fugenmörtel bestehen aus einem sandigen Kalkmörtel mit einer typischen gelb-braunen Farbe, die aufgrund der Verwendung von lokal abgebautem Sand regionalspezifisch ist. Das Backhaus hat auch Giebel aus Bruchstein. Es befindet sich wegen der Brandgefahr auf der anderen Seite des Mühlenarms. Im Inneren ist der Backofen noch vorhanden.

Um die Mühle für die Zukunft zu sichern, wurde sie an die Gesellschaft zur Erhaltung von Naturdenkmälern in den Niederlanden übertragen. Für ihren Betrieb wurde die Stichting De Volmolen Epen gegründet. Die Mühle mahlt derzeit Getreide. Für Natuurmonumenten ist die Volmolen ein wunderbarer Ort, um mit ihren Besuchern zu interagieren. Deshalb hat sie dafür gesorgt, dass Besucher das verlorene Handwerk des Wollmahlens wieder erleben können, und es wurde ein Raum für Freiwillige eingerichtet. Außerdem wurde die Anlage für das handwerkliche Mahlen von Getreide erneuert und eine neue Ausstellung wird in einer zweiten Phase realisiert. Für die Zukunft ist geplant, das Erlebnis der Volmolen durch den Einbau von „Guckfenstern“ zu erweitern.

Die Volmolen wird zwischen April und November jeden 1. und 3. Samstag im Monat zwischen 11 und 16 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet sein. Müller, Mühlenführer, Fremdenführer und freiwillige Förster werden vor Ort sein, um die Besucher zu empfangen.