In der Nähe des heutigen Sluitdijk, auf dem Grote veld in Lochem, fand 1944 ein Waffenabwurf statt. Damals war es nur ein spärlich bewachsenes Wald- und Heidegebiet. Das machte es einerseits einfach, weil die Sichtverhältnisse für den Piloten und die Menschen am Boden gut waren. Gleichzeitig war es aber auch die Achillesferse der Operation, denn die Besatzungstruppen konnten ebenfalls zusehen. Die Operation war so gut und heimlich geplant, dass alles reibungslos ablief, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Bis zum eigentlichen Abwurf musste sich der Widerstand in Lochem mit zusammengeschusterten Requisiten begnügen, die als Waffen durchgingen. Es bestand also ein großer Bedarf an "echten" Waffen. Es wurden zwei Abwurfstellen vorbereitet. Der Widerstand kommunizierte in einer Codesprache mit dem englischen Piloten.
Der erste Abwurf schlug fehl, obwohl die Signallichter am Boden ordnungsgemäß bedient wurden. Beim zweiten Versuch, zwei Tage später, waren die Rollen vertauscht. Eine Signallampe funktionierte nicht und zwang den Piloten zum Weiterflug. Aber eine halbe Stunde später machte das Flugzeug ein weiteres Manöver. Wieder hatten sie es am Boden nicht richtig hinbekommen. Ein paar Stunden später folgte ein weiterer Versuch. Dieser war erfolgreich und 17 Container mit Waffen an Fallschirmen kamen langsam aber sicher herunter. Von nun an konnte sich der Widerstand leichter gegen die Nazis wehren.
Waffenabwurf 1944 Lochem
Sluitdijk
7241 RR
Lochem
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