Während des Zweiten Weltkriegs erlebte die jüdische Gemeinde von Lochem eine tiefschwarze Zeit. Von den 118 Juden, die von den Nazis deportiert wurden, kehrten schließlich 18 schwer traumatisiert zurück. 1947 wurde die jüdische Gemeinde offiziell aufgelöst und die verbliebenen Lochemer Juden wurden von der Gemeinde Borculo aufgenommen.
Im Jahr 1950 wurde das Eigentum an der inzwischen stark verfallenen Synagoge auf die Zivilgemeinde Lochem übertragen. Erst 1983, als Lochem sein 750-jähriges Bestehen feierte, wurde über die Ereignisse während der Deportation der Juden während des Krieges nachgedacht. Am 1. März erblickte die Stiftung zur Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Lochem das Licht der Welt. Ihr Ziel war es, die ehemalige Synagoge als dauerhafte Gedenkstätte zu erhalten und damit auch das Gebetshaus wiederherzustellen. Die offizielle Eröffnung fand am 2. Mai 1993 statt. Von da an erhielt das Gebäude die Funktion einer Gedenkstätte. Eine unauffällige Gedenkstätte, die an zukünftige Generationen weitergegeben wird. Draußen ist eine Gedenktafel mit Informationen gut sichtbar. Im Inneren der Gedenkstätte ist ein Gedenkbuch ausgestellt. Es enthält die Namen der getöteten Lochemer Juden.
Die Stiftung verwaltet die ehemalige Synagoge und hat folgende Ziele: "Das Bewusstsein für die Geschichte der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Lochem zu schärfen und die Erinnerung an sie lebendig zu halten, indem unter anderem verschiedene Aktivitäten in der ehemaligen Synagoge organisiert werden". Quelle: Lochemer Synagoge
"Damit die Erinnerung nicht verdunkelt wird".
Synagoge Lochem
Westerwal 6
7241 BC
Lochem
Kontaktinformationen
T: + 31 573-258825
E: synagogelochem@gmail.com
W: https://www.synagogelochem.nl/