St. Katharinenkirche - Asch

Schon im 14. Jahrhundert, als Asch zusammen mit Erichem zum Herrschaft Buren gehörte, gab es in Asch eine kleine Kirche oder Kapelle. Vermutlich wurde die heutige Kirche im 15. Jahrhundert gebaut, im Auftrag von Reinout IV. von Gelre oder seinem Nachfolger Arnold van Egmont. Das römisch-katholische Kirchlein war der Heiligen Katharina von Alexandria geweiht. Sie war eine der vierzehn heiligen Helferinnen und wird als Beschützerin gegen die Pest, während der Geburt und zum Schutz der Keuschheit angerufen. Sie soll den Märtyrertod gestorben sein, nachdem sie Kaiser Maxentius abgelehnt hatte und er diese Ablehnung nicht akzeptierte.

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kapelle zu einer Pfarrkirche erhoben. Im selben Zeitraum (genauer gesagt 1498) wurde die Herrschaft Buren zur Grafschaft Buren erhoben. Im folgenden Jahrhundert begann die religiöse Bewegung rund um die Reformation die Region zu erobern. Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts wurde nicht nur diese Kirche protestantisch reformiert, sondern auch die Grafen von Buren, die Van Oranje-Nassaus, wurden protestantisch. Die Gemeinde der St. Katharinen-Kirche setzte 1616 erstmals einen protestantischen Pfarrer ein.

Ende des 18. Jahrhunderts, um 1795, während der französischen Herrschaft und der Gründung der Batavischen Republik, wurden die meisten feudalen Strukturen, wie zum Beispiel die Grafschaften, abgeschafft. So hörte auch die Grafschaft Buren auf zu existieren. Im Jahr 1811 gehörte Asch nicht mehr zur Grafschaft Buren, sondern wurde in die Gemeinde Buren eingegliedert. In dieser Zeit wurde auch die Pfarrgemeinde Asch wieder mit der Pfarrgemeinde Buren zusammengelegt.

Als die Kirche in Asch zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts aufhörte, eine Pfarrkirche zu sein, diente sie immer noch als Zufluchtsort bei Hochwasserkatastrophen, und es fanden einige größere Renovierungen statt. So wurde zum Beispiel der ursprüngliche Kirchturm abgerissen und eine Notglocke aufgehängt. 1858 wurde ein Dreibein errichtet, ein Kuppelturm, der kleiner ist als der ursprüngliche Kirchturm. Möglicherweise war dies der Beginn der Wiederbelebung der religiösen Funktion des Gebäudes, das heute von der evangelischen Gemeinde Lingestreek genutzt wird.

Federzeichnung: Gelderland Archiv