Kurz vor dem Bahnhof Ermelo radelst du an zwei Skulpturen vorbei, die in kurzem Abstand zueinander stehen und es wert sind, abzusteigen:
Arche Noah, Stationsstraat, Ermelo
Die waagerechten Granitflächen dieses Kunstwerks laden dazu ein, eine Weile auf ihnen zu sitzen. Sie liegen zwischen leicht dunkel gefärbten Granitsäulen, die in einem Kreis angeordnet sind. Die Spitze der Säulen ist wie ein Mansardendach geformt, genau wie das Objekt, das auf der polierten Spitze des Felsblocks in der Mitte ruht. Das Kunstwerk wirkt wie ein sorgfältig konstruiertes Ganzes.
Christiaan Paul Damsté (Arnheim, 1944) war lange Zeit Lehrer an verschiedenen Kunstakademien und ist nicht nur Bildhauer, sondern auch Maler und Grafiker. Er setzt seine verschiedenen Materialien immer so zusammen, dass eine bestimmte Ordnung entsteht. Unter anderem haben das Städtische Museum für zeitgenössische Kunst in Gent und das Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam Werke von Damsté in ihren Sammlungen.
Schuppengeburt Stationsstraat/Stationsplein, Ermelo
Dieses Objekt stellt ein Ei aus Kristallmarmor dar, das von einem Vogel gekrönt wird, der das Ei mit seinen Flügeln umarmt. Der ursprüngliche Name war Mutter Erde, weil der Künstler die erdige und mütterliche Natur der Skulptur benennen wollte. Sie stand seit 1978 im Hofgarten des Rathauses von Ermelo, wurde aber 2009 an ihren jetzigen Standort versetzt.
Der Bildhauer Johan Venus (Dordrecht, 1949) besuchte die Gerrit Rietveld Akademie und war neben seiner Tätigkeit als Bildhauer in Ermelo auch lange Zeit als Psychotherapeut tätig. Seine Praxis hat er inzwischen aufgegeben und arbeitet wieder von zu Hause aus als Bildhauer.
Skulpturen in der Nähe des Bahnhofs Ermelo
Stationsstraat 137
3851 ND
Ermelo
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