Schloss Vorden - Vorden

Die Burg Vorden wurde bereits im frühen 14. Jahrhundert erwähnt. Nachdem das Schloss jahrhundertelang von verschiedenen Familien bewohnt worden war, wurde es als Rathaus genutzt. Vor ein paar Jahren war damit Schluss. Seitdem ist es wieder ein historisch gestaltetes Familienhaus, das privat genutzt wird. Die Schlossherrin bietet Führungen durch das historisch geschmückte Schloss an. Auf dem Bauernhof neben dem Schloss gibt es ein Restaurant.

Ursprünglich bestand die Burg aus einem quadratischen Turm, der später mit Seitenflügeln erweitert wurde. Im Jahr 1580 verursachten englische Soldaten im Dienste des Staates erhebliche Zerstörungen an der Burg. Aber nicht nur das: Sie entführten auch die Frau und die Kinder des damaligen Bewohners Maurits Ripperda, Spross der alten Adelsfamilie Groninger. Als wäre das nicht genug, wütete kurz nach diesem Ereignis ein riesiges Feuer. Ende des sechzehnten Jahrhunderts wurde die Burg restauriert und mit Gräben versehen.

Im siebzehnten Jahrhundert wurde einer der Flügel erweitert. Ab dem späten achtzehnten Jahrhundert war das Schloss kaum noch bewohnt. Ein Jahrhundert später ging das Anwesen in den Besitz des jungen Paulus Anthony van der Borch über, der das Schloss gründlich renovierte. Sein Wohlstand war nur von kurzer Dauer. Nach einer Zwangsversteigerung verfiel das Schloss erneut. Der neue Eigentümer, die Gemeinde Vorden, restaurierte das Gebäude 1976 und bewohnte es bis zum Zusammenschluss der Gemeinden Vorden und Bronkhorst.

Eine Besonderheit ist der Kamin aus dem siebzehnten Jahrhundert. Die meisten Fenster sind Kreuzfenster mit Muschelfüllungen, während im Turm noch eine spätgotische Treppenspindel zu bewundern ist.