Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs legten die Deutschen den Scheinflughafen Kamerun (SF37) an, der auch unter dem Namen "De Kiek" bekannt ist. Dieser Scheinflughafen sollte die alliierten Piloten in die Irre führen, indem sie ihn für den Luftwaffenstützpunkt Gilze-Rijen hielten, in der Hoffnung, dass sie ihre Bomben dort abwerfen würden, anstatt auf das eigentliche Ziel. Aus der Luft sieht der vorgetäuschte Flugplatz De Kiek dem echten Flugplatz sehr ähnlich. Es gab Flugabwehrkanonen, einige Suchscheinwerfer, einen Bunker und Hangars. Außerdem lag er, wie Gilze-Rijen, an einer Eisenbahnlinie - der Bels-Linie - über die die Deutschen ein falsches Holzflugzeug mit voller Beleuchtung über ein Kabel bewegten.
Obwohl die Briten bald erkannten, dass die Deutschen nur Scheinflugplätze errichteten, wurde "De Kiek" dennoch mehrfach bombardiert. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Piloten oft müde und desorientiert waren und die Deutschen versuchten, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie die Landebahn beleuchteten und sogar Leuchtraketen abfeuerten.
Viele gefälschte Flugplätze sind inzwischen verschwunden, aber "De Kiek" hat weitgehend überlebt. Während des Kalten Krieges wurde der Bunker als militärischer Abhörposten genutzt. Heute wird das Gelände, das inzwischen eingezäunt ist, als "Absprungplatz" zum Entschärfen von Bomben und als militärischer Übungsplatz genutzt.
Du kannst den Bunker immer noch besichtigen.
Foto: ©E. Voskens-Van Nunen, via VisitBrabant Routebureau
Scheinflughafen De Kiek
Oude Tilburgsebaan
5131 BM
Tiel
Kontaktinformationen
E: info@schijnvliegvelddekiek.nl
W: https://schijnvliegvelddekiek.nl/
Öffnungszeiten | |
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24 Stunden geöffnet |