Jacob Westerbaen, der Sohn eines einfachen Seilmachers, stieg durch seine Heirat mit einer adligen Dame zum Ritter auf. So konnte er es sich leisten, das Landgut Ockenburgh zu bauen. Es ist einer der weniger bekannten Parks in Den Haag und liegt in einer abgelegenen Ecke der Stadt. Er liegt in einer abgelegenen Ecke der Stadt, direkt neben dem ehemaligen Gartenbaudorf Loosduinen, das einst zum hart arbeitenden Westland gehörte.
Westerbaen muss darüber gelacht haben, denn er war nicht verrückt nach Arbeit. Er empfing Künstler und Dichter auf seinem Landsitz, ganz im Sinne der Mode unter wohlhabenden Kulturliebhabern des siebzehnten Jahrhunderts. In dem berühmten weißen Landhaus, das ebenso wie der englische Landschaftsgarten noch existiert, genoss Jacob Westerbaen das gute Leben. Der Garten zeugte nicht nur von erlesenem Geschmack, sondern diente auch dazu, hochgesinnte Freunde zu beeindrucken. Sie waren nicht die Geringsten: Der "homo universalis" Christiaan Huygens und der Ratsrentner Johan van Oldenbarnevelt gehörten zu Westerbaens Bekanntenkreis. Letzterer zeigte wenig Sparsamkeit und starb, ohne einen Pfennig zu hinterlassen.
Foto: Matthijs Termeer
Ockenburgh
Monsterseweg 4
2553 RL
Den Haag
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