Mühle Sankt Martinus - Didam

Die Mühle in Didam ist nach dem heiligen Martinus oder Sankt Martin benannt. Dieser Heilige ist für seine Barmherzigkeit bekannt, mit der er einem armen Mann ein Stück von seinem Mantel gab. Er starb am 11. November 398 und der Tag wird immer noch gefeiert, besonders von Kindern, die mit Laternen an den Häusern vorbeiziehen.

Die Mühle geht auf das Jahr 1854 zurück, als Theodorus Kempers eine Genehmigung für den Bau einer Getreide- und Mehlmühle in der Nähe des Dorfes Didam beantragte. Es wurde eine Glockenmühle, da in der Glocke genug Platz war, um Getreide und Mehl zu lagern. Sie ist die einzige Mühle in unserem Land mit diesem Namen.

Im Jahr 1942 führte der Mühlenbauer Van Bussel die notwendigen Reparaturen durch; er empfahl, die Mühle wegen der hohen Bäume mit stromlinienförmigen Nasen auszustatten. Besitzer Strijbosch begann 1953 mit einem Ölgeschäft, aber auch das Mehlgeschäft wurde ausgebaut, wenn auch teilweise elektrisch.

In der Nacht vom 11. auf den 12. November 1964 brach in der Mühle ein Feuer aus, das dank des entschlossenen Einsatzes der Feuerwehr und der Söhne von Strijbosch rechtzeitig gelöscht werden konnte. So entging die Mühle der Katastrophe. Es folgten Reparaturen. 1973 hatte sich eine Stange im Achsloch gelöst, und die Stagnation führte dazu, dass die Mühle schnell verfiel. Molenmaker Groot Wesseldijk aus Laren führte 1977 eine dringend benötigte Restaurierung durch. 1997 wurde eine Genehmigung für die Restaurierung der Segel beantragt, aber nichts geschah und so ging der Verfall der Mühle weiter, bis 2004 die Rettung nah war, nachdem die Wohnungsbaugesellschaft Laris die Mühle gekauft hatte.

Im Jahr 2007 wurde die Mühle mühlenfertig restauriert. Seitdem gibt es eine Nutzungsvereinbarung mit der Stiftung St. Martinusmolen, die die Mühle betreibt.