Mühle De Koker - Wormer

Die Geschichte von De Koker reicht weit zurück: Die erste Erwähnung geht auf das Jahr 1592 zurück. Hinter dieser Mühle steckt eine besondere Geschichte. Hier wurde das Mehl für den Schiffszwieback gemahlen, der an Bord der Schiffe der VOC und der WIC gegessen wurde. Der Schiffszwieback war sehr trocken und daher lange haltbar. Das war besonders auf langen Seereisen nützlich, bei denen die Bedingungen an Bord oft hart waren. Außerdem war Schiffszwieback billig und einfach herzustellen: Man brauchte nur Mehl, Wasser und Salz. Spaßfakt: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fuhren die Menschen mit dem Boot in die Mühle, um sie zu be- und entladen.

Im Jahr 1840 brannte De Koker ab. Sie wurde als Kippmühle wiederaufgebaut, aber auch sie blieb nicht verschont: 1866 wurde sie vom Blitz getroffen. Erneut wurde sie wieder aufgebaut, diesmal mit einem Obermüller aus Graft, woraufhin sie bis 1928 in Betrieb war. Nachdem sie 20 Jahre lang stillgestanden hatte, übernahm die Zaansche Molen De Koker und ließ sie umfassend restaurieren. De Koker ist eine der letzten Windmühlen in Wormer, die noch in Betrieb ist. Sie ist auch die einzige noch erhaltene Mühle, in der das Mehl für den Schiffszwieback hergestellt wurde.