Landgut De Wildenborch - Vorden

In der ersten Erwähnung von De Wildenborch im Jahr 1371 wird der Raubritter Sweder Rodebaert van Wisch als Eigentümer genannt. Damals war De Wildenborch eine prächtige Räuberkaserne, die von Sumpfland umgeben und daher leicht zu verteidigen war. Die Herren von Wisch waren alle furchterregend. Sie gerieten regelmäßig in Konflikt mit dem Herzog von Gelre.

Im Jahr 1490 und zwischen 1506 und 1508 wurde die Burg mehrmals vergeblich belagert. Im Jahr 1512 kapitulierte der damalige Bewohner Johan van Wisch, doch erst 1523 gelang es dem Herzog von Gelre, die geplünderte Burg einzunehmen und ihre Verteidigungsanlagen zu schleifen. Ende des 18. Jahrhunderts stand nur noch das Haupttor. Die Familie Staring, zu deren bekanntesten Vertretern der Dichter A.C.W. Staring zählt, ist untrennbar mit De Wildenborch verbunden. Sie begannen 1782 mit dem Wiederaufbau von De Wildenborch. An den Torturm wurde ein Wohntrakt angebaut, und später wurde das Tor selbst im neoromanischen Stil wiederaufgebaut.

Das Anwesen besteht aus einem Schloss mit Rundturm und Seitenflügeln, einem Wohnhaus mit angebautem Kutschenhaus und 38 Hektar Garten, der teilweise im englischen Landschaftsstil angelegt ist und teilweise als Parklandschaft genutzt wird. Rund um das Haus gibt es große Teiche. Das Haus ist privat bewohnt und kann nicht besichtigt werden. Ein Besuch der Gärten ist möglich. Der Skulpturengarten ist etwas Besonderes.