Eine Mini-Sahara wird der Kootwijk-Sand genannt. Jeden Tag driftet der Sand und die Landschaft verändert sich ständig. Das hat auch der Schulmeister von Kootwijk bemerkt. Im 19. Jahrhundert reiste der Pfarrer von Kootwijk nach Nijkerk. Der Schullehrer fand das sehr unglücklich und beschloss nach einiger Zeit, seinen alten Prediger zu besuchen. Das war ein vierstündiger Spaziergang, aber wenn er früh ging, konnte er noch drei Stunden mit dem Pastor sprechen und dann, nach weiteren vier Stunden, war er kurz vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause.
Eine halbe Stunde nach seiner Abreise zog jedoch ein Nebel auf und der Schulmeister verirrte sich. Als er nach einer Stunde die Eisenbahn von Stroe noch nicht passiert hatte, hörte er aufmerksam zu, aber er hörte keinen Zug fahren. Übrigens gab es keinen Ton in der Stille: kein Bellen eines Hundes, kein Wiehern eines Pferdes, während es zwischen Kootwijk und Nijkerk viele Bauernhöfe gab. Ihm wurde klar, dass er im Kootwijkerzand gelandet war, einem Gebiet, das wegen der Sprays jeden Tag anders ist. Das gab ihm keine Anhaltspunkte. Aber nach ein paar Stunden Spaziergang hörte er einen Hahn. Mit neuer Kraft ging er in die Richtung des Geräusches und sah Bäume stehen. Aber er kannte diese Bäume! Da war sein eigenes Haus und er wurde von seinem eigenen Hahn gerufen! Der Schullehrer, der eigentlich geplant hatte, die alte Bestie bald abzuschlachten, entschied, dass der Hahn weiterleben konnte. Und er beschloss auch, sich an den neuen Vikar zu gewöhnen...
Kootwijkerzand
Duinweg
3775 KJ
Kootwijk
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E: info@fietsnetwerk.nl
W: https://www.beleven.org/