Hölzerne Statuen von Medusa und Mönchen - Putten

Ein riesiger Stumpf einer umgestürzten Douglasie voller holziger Baumwurzeln wurde von Holzarbeitern sorgfältig in einen Kopf voller sich windender Schlangen verwandelt. Es ist eine Darstellung der monströsen Medusa aus der griechischen Mythologie, deren Haare sich in alle Schlangen verwandelt hatten. Außerdem wurde ihr nachgesagt, dass sie die Macht hat, Menschen mit ihren Augen zu versteinern. Die riesige und beeindruckende Schnitzerei ist zwar keine Kunst mit großem K, aber wenn du mitten im Wald daran vorbeifährst, bleibst du einen Moment lang wie versteinert vor ihr stehen.

Ein Stück weiter auf dem Radweg stehen drei niedliche Holzstatuen von Mönchen. Sie haben verschmitzte Gesichter und sind betrunken. Einer hält einen Bierkrug in der Hand, der andere eine Flasche. Einst soll es im Mittelalter in der Nähe ein Kloster gegeben haben, aber die Mönche lebten keineswegs fromm. Der Legende nach verschwand das Kloster in einer Weihnachtsnacht in einem großen Loch.

Die Skulpturen wurden von den Puttener Holzarbeitern und "Freizeitkünstlern" Theo Borger und André van Beek angefertigt. Theo Borger (Hellendoorn, 1958) stellt in seiner Werkstatt in Putten Steinskulpturen und auf dem Gut Schovenhorst Holzskulpturen her. André van Beek (Putten, 1956) fertigt Gemälde sowie Hobby-Holz- und Eisskulpturen.
Bei den Holzmönchen half auch der bildende Künstler Jan Mastenbroek (Amersfoort, 1971) mit. Er macht unter anderem auch große Wandbilder, Eisskulpturen und vor allem Holzskulpturen.