Du stehst hier an einer Reihe von Kopfweiden; du wirst etwa 250 von ihnen begegnen. Zu Vincents Zeiten gab es in dieser Gegend über 1.000. Auch in Etten ging der 28-jährige Vincent im Jahr 1881 oft zum Zeichnen hinaus. Auf vielen seiner Spaziergänge kam er an den charakteristischen Kopfweiden vorbei. Er mochte Kopfweiden besonders gern. Seine Skizzen, Zeichnungen und späteren Gemälde zeugen davon. Für ihn symbolisierten Kopfweiden die Art und Weise, wie die Menschen vom Leben gezeichnet sind. Die Kopfweiden sind ein gutes Beispiel dafür, wie ein ursprünglich brabantisches Thema in seinem späteren französischen Werk wiederkehrt.
Vincent erklärt:
„Mehr und mehr habe ich das Gefühl, dass vor allem das Figurenzeichnen gut ist, auch indirekt dem Landschaftszeichnen zugute kommt. Wenn man eine Kopfweide so zeichnet, als wäre sie ein lebendiges Wesen, was ja auch der Fall ist, dann wird sich die Umgebung relativ natürlich ergeben, solange man seine ganze Aufmerksamkeit auf den bewussten Baum konzentriert und nicht ruht, bis etwas Leben in ihn eingezogen ist.
(Brief an Theo van Gogh. Etten, zwischen Mittwoch, 12. und Samstag, 15. Oktober 1881)
„Ich sehe in der ganzen Natur, z.B. in Bäumen, einen Ausdruck und sozusagen eine Seele. Eine Reihe von Kopfweiden hat manchmal etwas von einer Prozession von Waisenkindern. Der junge Mais kann etwas unaussprechlich Zartes und Sanftes haben, das solche Emotionen hervorruft wie z.B. der Ausdruck eines schlafenden Babys.“
Hinter dem Kanal
Achter de Vaart
4874 LT
Etten-Leur
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