Die Heerlijckheid Ruinen ist heute ein echtes Brinkdorf. Ursprünglich befand sich ein solcher Brink am Rande des Dorfes, wo abends und morgens Kühe und Schafe zusammengetrieben wurden. Durch das Wachstum der Dörfer landete dieser Brink später oft in der Mitte des Dorfes und übernahm die Funktion eines zentralen Marktplatzes.
Im Jahr 1139 war Ruinen eine Hohe Heerlyckheid. Otto von Runen erhielt in jenem Jahr die Rechte von der Diözese Utrecht. Die Herren von Runen wohnten in ihrer Burg De Oldenhave. Diese Haszathe ist leider nicht mehr zu sehen und auch das Kloster hinter der Marienkirche ist verschwunden. Die Herren von Ruinen hatten ihre eigene Herrenbank in der Kirche, von der noch eine Nachbildung vorhanden ist.
Es war eine Zeit, in der Ruinen seine eigenen Gesetze und seine eigene Gerichtsbarkeit hatte. Die Menschen durften hier sogar die Todesstrafe verhängen. Und genau das ist passiert. An der Straße von Ruinen nach Pesse, wo einst die alte Postkutschenroute verlief, kannst du noch immer einen leichten Abhang in der Landschaft sehen... den Galgenberg.
Im Sommer zelebriert das Dorf diese Geschichte mit den Brinkdagen am Nachmittag und Abend. Komm auf jeden Fall mittwochs vorbei und lass dich auf einer der Terrassen auf dem Brink nieder.
Foto: ©Zuidwest Drenthe
Heerlijkheid Ruinen
Brink
7963 AA
Ruinen
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