Haus Doorn - Doorn

Haus Doorn wurde berühmt, als der scheidende deutsche Kaiser Wilhelm II. es 1919 kaufte und bis zu seinem Tod im Jahr 1941 hier wohnte. Für deutsche Verhältnisse mag das Herrenhaus bescheiden gewesen sein, aber alles deutet darauf hin, dass der Kaiser seinen Aufenthalt hier genoss. Das Mobiliar von Huis Doorn stammt aus den kaiserlichen Schlössern in Berlin und Potsdam, aber auch aus Gegenständen aus 59 Eisenbahnwaggons, die Wilhelm II. nach seinem Exil in den Niederlanden mitnahm. Prächtige Möbel, Gemälde, Silber- und Porzellangegenstände sowie Wandteppiche ermöglichten es dem königlichen Herrscher, hier in Luxus zu leben. Die Einrichtung ist noch völlig intakt und bietet dem Besucher ein wahres Bild davon, wie die Adeligen zu Beginn des letzten Jahrhunderts lebten. Das Haus bildet die Kulisse für europäischen Charme und königliche deutsche Geschichte.

Sein Leichnam ist in einem Mausoleum beigesetzt, das ein Jahr nach seinem Tod im Park errichtet wurde. Das Huis Doorn, der schöne Parkwald und der darin gelegene Auguste-Victoria-Rosengarten ziehen viele Besucher aus Deutschland und anderen Ländern an. In der ehemaligen Garage von Wilhelm II. befindet sich der Pavillon "Die Niederlande und der Erste Weltkrieg". Dort erzählt die Ausstellung die Geschichte der neutralen Niederlande und zeigt, dass der Erste Weltkrieg auch an den Niederlanden nicht spurlos vorbeigegangen ist. Außerdem gibt es regelmäßig wechselnde Ausstellungen.