Haus des Oberquartiermeisters in Middelburg - Middelburg

Michiel de Ruyter fuhr oft auf (privaten) Kriegsschiffen, die mit dem Schutz von Handelsschiffen beauftragt waren. Auch im Dienste des Staates musste er Seewege verteidigen, die für den niederländischen Handel wichtig waren. De Ruyter sorgte dafür, dass teuer beladene Schiffe, zum Beispiel von der WIC und der VOC, sicher nach Hause zurückkehren konnten.

Dieses Gebäude ist der Sitz des obersten Quartiermeisters der VOC. Das Gebäude trägt das Monogramm der VOC und die Jahreszahl 1616. Middelburg war nach Amsterdam die zweite Stadt der VOC. Der Equipagemeester war für die VOC-Werft verantwortlich, die sich hinter dem Haus befand. Hier wurden 336 Schiffe zu Wasser gelassen.

Die Werft bot viele Arbeitsplätze in Middelburg. Im 18. Jahrhundert arbeiteten etwa 700 Männer auf der Werft. Dazu gehörten Berufe wie Segelmacher, Schmiede, Maler und Zimmerleute.

Später wurde das Gebäude von der Middelburgse Commercie Compagnie und N.V. Vitrite genutzt.