Im Jahr 1839 wurde nach langen Diskussionen beschlossen, den kleinen Hafen von Emmeloord zu einem Liegeplatz für mehr als dreihundert Schiffe auszubauen. Die Debatte drehte sich hauptsächlich darum, ob Ens oder Emmeloord den Zuschlag erhalten sollte, aber am Ende zog Emmeloord den längsten Strohhalm. Der Enthusiasmus, einen so großen Hafen zu bauen, ist bemerkenswert, denn zwanzig Jahre später wurde die gesamte Insel evakuiert.
Doch 1862 beschloss der damalige Innenminister, dass der Hafen zum Nutzen der Fischer an der Zuiderzee erhalten bleiben sollte. Ein Hafenmeister verwaltete den Hafen. Für die Fischer gab es ein Postamt, eine Fischauktion und einen Laden. Nach der Eindeichung des Nordostpolders hat der Hafen natürlich seine Funktion verloren.
Heute sind noch zwei alte Gebäude aus der Hafenzeit zu sehen: das Leuchtturmwärterhaus aus dem Jahr 1901 und das Nebelhornhaus. Der Leuchtturmwärter war die gleiche Person wie der Hafenmeister. Er war auch für den Betrieb des Leuchtturms oder der "Lichtwache" verantwortlich. Der ursprüngliche Leuchtturm steht nicht mehr, aber 2007 wurde ein Nachbau errichtet. Das Nebelhornhaus wurde 1921 gebaut, mit einer Anlage auf dem Dach, die bei Nebel einen lauten Ton von sich gab, damit die Bootsfahrer wussten, dass der Hafen hier ist. Das Nebelhorn selbst ist nicht mehr da, aber das Häuschen steht noch.
Der Hafen selbst war nach 1942 verschwunden, wurde aber 2004 teilweise wiederaufgebaut. Das trockene Hafenbecken erhielt wieder Stege, Anlegestellen, Hafenlichter und ein Wasserbecken.
Hafen von Oud-Emmeloord
Vluchthavenpad 1
8319 AD
Schokland
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24 Stunden geöffnet |