Grenzübergang 239 - Schijf

Laut Wörterbuch bedeutet Schmuggel: Transport von Waren über die Grenze unter Umgehung von Einfuhr- oder Ausfuhrzöllen. Die Gestaltung der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden dauerte mehrere Jahre. Nachdem König Wilhelm I. 1839 endlich der Teilung zustimmte, die die Belgier 1830 erklärt hatten, wurde eine Trennungskommission eingesetzt. Es folgten 250 Sitzungen und erst 1843 wurde die Grenze im Vertrag von Maastricht endgültig festgelegt. Durch all die Beratungen war die Grenze alles andere als eine gerade Linie geworden.

Um die 458 Kilometer lange Grenze zu markieren, wurden Grenzpfähle errichtet. Um eine Verschiebung zu verhindern, wurden gusseiserne Pfosten verwendet, die mehr als 300 Kilo wogen. Ursprünglich wurden 388 Grenzpfähle bestellt. Beim Aufstellen erhielt Vaals (Dreiländerpunkt) in Limburg die Nummer 1 und der Zwin bei Knokke-Heist an der Nordseeküste die Nummer 369. Dazwischen wurden an einigen Stellen (z.B. an den Ufern der Maas) Pfähle mit identischen Nummern aufgestellt und später wurden hier und da zusätzliche Grenzpfähle mit den Buchstaben a, b und c aufgestellt. Derzeit gibt es etwa 400 Grenzpfähle. Dies ist der Grenzpfahl 239.

Jeder Pfosten trägt den belgischen Löwen auf der belgischen Seite und den niederländischen Löwen mit Schwert und Pfeilen auf der anderen Seite.