Zierikzee wird während der Wassernudel-Katastrophe schwer getroffen. Am frühen Morgen brechen die Hochwasserschutzwände und das Meerwasser dringt in die Stadt ein.
Willem Bakker lebt zum Zeitpunkt der Katastrophe in Zierikzee. Da die Kommunikation mit der Außenwelt fast vollständig unterbrochen ist, führt er auf seiner Schreibmaschine Buch. In der Katastrophennacht beobachtet er stundenlang, wie sich das Wasser in den Straßen strudelt. Als das Wasser zurückgeht, bleibt Schlamm auf den Straßen zurück. Tagsüber geht Willem durch das Viertel und stellt fest, dass die Fundamente der Häuser nicht stark genug waren; einige sind größtenteils zusammengebrochen. Schließlich werden Willem und seine Frau evakuiert; sie können mit ihren Kindern in Hilversum bleiben.
Da Schouwen-Duiveland von der Katastrophe so stark betroffen war, waren alle Telefonverbindungen zerstört. Dem Radiotechniker Peter Hossfeld gelang es, aus gefundenen Gegenständen ein Radio zu bauen und mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Er sorgte dafür, dass die Menschen von der Tragödie auf Schouwen-Duiveland erfuhren, so dass Hilfe geschickt werden konnte. Dies hat wahrscheinlich viele Menschenleben gerettet.
Gedenkfoto 1978: © Nationalarchiv
Getestet aber nicht gebrochen
Oude Haven
4675 RB
Zierikzee
Kontaktinformationen
W: https://www.zeeuwsarchief.nl/zeeuwse-verhalen/de-ramp-van-1953-en-de-deltawerken-2/zon-ramp-heeft-zierikzee-nog-nooit-meegemaakt/