Gedenkstätte Haaren 1940-1945 - Haaren

Diese ehemalige katholische Priesterschule wurde im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht besetzt und als Gefängnis genutzt. Jetzt beherbergt sie ein Museum.

In Haaren erinnert dieses Mahnmal an den Zweiten Weltkrieg. Bevor das Gebäude im Zweiten Weltkrieg eine Funktion bekam, war dies das Gebäude des ehemaligen Hauptseminars 's Hertogenbosch, die Bezeichnung für eine katholische Priesterausbildung.

Die isolierte Existenz der Priesterstudenten wurde unsanft unterbrochen, als am 8. September 1941 die deutsche Besatzungsmacht das Priesterseminar einnahm. Von diesem Zeitpunkt an wurde hier das "Polizei- und Untersuchungsgefängnis Lager Haaren" eingerichtet. Die Seminaristen zogen in das Marienkloster in Vught, aber auch dieses Kloster wurde 1942 von der Wehrmacht beschlagnahmt. In der Zwischenzeit diente das Gebäude in Haaren als Geisel- und Gefangenenlager.

Etwa 4000 Menschen waren dort inhaftiert. Die letzten Häftlinge verließen das Lager 1944, als Haaren befreit wurde.

Auf Initiative zweier ehemaliger Häftlinge wurden in diesem ehemaligen Gefängnis eine Gedenkstätte und ein Museum eingerichtet, damit diese dunkle Zeit nicht vergessen wird. Der Eingang besteht aus einem monumentalen Tor 'De Poort der Zuchten' ('Das Tor der Seufzer").

Im Jahr 2019 wütete hier ein Großbrand, der das Gebäude in eine Ruine verwandelte.