Freilichtmuseum De Spitkeet - Harkema

Auf dem mageren Heideboden rund um Harkema – wo früher Torf gestochen wurde und das Leben einfach und hart war – entstanden die ersten Spitketen: Hütten aus Heideplaggen, Holz und Sand. Kein Luxus, kaum Komfort – aber immerhin ein Dach über dem Kopf. Im Freilichtmuseum De Spitkeet siehst du, wie die Menschen hier gelebt, gearbeitet und sich langsam weiterentwickelt haben.

Eine Spitkeet war oft die einzige Unterkunft für große Familien – bis das Wohnraumgesetz von 1901 das änderte. Plaggenhütten und Elendsunterkünfte galten als ungesund, und die Gemeinden bauten einfache „Hühnerstallhäuser“ für die Bewohner. Im Museum gehst du diesen Wandel Schritt für Schritt entlang: von der Spitkeet über das Waldhäuschen und die Erdhöhlenwohnung bis hin zum gemauerten Arbeiterhaus.

Der Name „Spitkeet“ ist geblieben – genauso wie viele der Geschichten. Am Eingang steht eine alte Kochhütte. Früher wurde hier Schweinefutter gekocht und Wäsche gewaschen. Heute kaufst du hier dein Eintrittsticket.

Zwischen den alten Häusern, dem Armengrabfeld und den kleinen Gärtchen spürt man, wie der Alltag damals gewesen sein muss. Über das ganze Gelände verteilt stehen Dutzende Obstbäume – so wie früher in fast jedem Haushalt. Für den Eigenbedarf, zum Lagern oder Einmachen.