Geschmuggelt wurde nicht nur über kleine Wirtschaftswege. Auch über die Bahngleise wurden alle möglichen Dinge über die Grenze geschmuggelt. Um den Schmuggel zu bekämpfen, war der Zoll auch auf den Grenzbahnhöfen präsent. Der Essener Zollschuppen (1902) diente der Warenkontrolle. Im Inneren des riesigen Gebäudes befanden sich zwei Bahnsteige sowie an den Längsseiten des Gebäudes.
Der Bahnhof Essen ist der letzte Bahnhof vor der Grenze auf der Strecke zwischen Antwerpen und Rotterdam und der nördlichste Bahnhof Belgiens. Das schöne Bahnhofsgebäude (hinter dem Zollschuppen) aus dem Jahr 1903 verfügt, wie der Bahnhof Roosendaal, über eine Besuchshalle und ein Zollbüro. Um das über die Grenze gebrachte Vieh zu kontrollieren, wurden die so genannten Quarantäneställe (etwas weiter die Straße hinunter) gebaut. In ihnen wurden die Tiere auf Viehseuchen untersucht. Im Jahr 1906 gab es auf diesem Gelände 46 Ställe. Grund genug für Schmuggler, kleine Rinderherden über die Grenze zu schmuggeln.
Der alte Zollschuppen ist seit 2003 ein geschütztes Denkmal und beherbergt seit kurzem das Robotland. Dabei handelt es sich um einen Technik- und Spaßpark, der sich an Kinder richtet. Das Gebäude kann kostenlos betreten werden, um einen Blick hineinzuwerfen.
Essener Zollschuppen
Hemelrijk 36
2910
Essen
Kontaktinformationen
W: https://robotland.tv/
Öffnungszeiten | |
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Montag | Geschlossen |
Dienstag | Geschlossen |
Mittwoch | 10:00 - 17:00 |
Donnerstag | 10:00 - 17:00 |
Freitag | 10:00 - 17:00 |
Samstag | 10:00 - 17:00 |
Sonntag | 10:00 - 17:00 |