Das Klöpkeshoes Berghum - Denekamp

Ursprünglich stand dieses Häuschen am Stroothuizerweg auf dem Hof der Familie Haafkes, wo es als Schafstall mit eingebautem Nachtasyl für den Hirten, der im Ort 'n Schoap'n Peter' genannt wurde, diente.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es solche Hütten auf den Höfen von Twente. Sie wurden von unverheirateten, religiösen Frauen genutzt, die viel Zeit mit Beten verbrachten. In Zeiten, in denen der römisch-katholische Glaube unterdrückt wurde, riefen die Frauen die katholischen Gläubigen zu geheimen Gottesdiensten zu sich. Die Einberufung erfolgte durch Klopfen an die Türen der Häuser, was ihnen den Namen „Klöpkes“ einbrachte und ihre Unterkünfte wurden „Klöpkeshoes“ genannt.

Dieser Klöpkeshoes wurde 1957 entdeckt. 1970 drohte das inzwischen verfallene Häuschen zu verschwinden, als ein Bauernhof expandieren wollte. Der VVV Denekamp kaufte es auf und mit den Bemühungen der örtlichen Unternehmen und Anwohner wurde es in der Mekkelhorsterstraat, nicht weit von seinem ursprünglichen Standort entfernt, wieder aufgebaut. Seitdem kann sie besichtigt werden und dient als einzigartiger Unterstand und Picknickplatz für Passanten.