Rembrandt mit Baskenmütze hat einen Pinsel oder eine Radiernadel in der Hand und blickt stirnrunzelnd und konzentriert nach vorne, zweifellos auf ein imaginäres Modell oder ein in Arbeit befindliches Gemälde in seinem Atelier.
Diese Bronzebüste des Malers auf einem ziemlich hohen Sockel befindet sich auf der Witte Singel in der Nähe der Kreuzung mit der Noordeinde. Sie wurde 1906, 300 Jahre nach Rembrandts Geburt, von dem Bildhauer Toon Dupuis geschaffen und damals von der damaligen Königinmutter Emma enthüllt. Die Skulptur blickt in Richtung Den Haag, was nach Meinung einiger genau die falsche Richtung ist. Rembrandt sollte in Richtung Amsterdam blicken. "Dort ist er nämlich groß geworden“.
Toon Dupuis (Antwerpen 1877 - 1937) war ein niederländischer Bildhauer und Medailleur mit belgischen Wurzeln. Er lernte das Bildhauen schon früh von seinem Vater, dem Maler und Bildhauer Louis Dupuis, und studierte später an der Zeichenakademie in Antwerpen. 1898 zog er nach Den Haag, wurde zehn Jahre später offiziell niederländischer Staatsbürger und lehrte an der Akademie der Schönen Künste in Den Haag. Zu seinen bekanntesten Werken gehören eine Statue von Petrus Canisius im Hunnerpark in Nimwegen und eine Büste von Jozef Israëls, die Teil der Sammlung des Rijksmuseums ist.
Büste von Rembrandt van Rijn
Witte Singel 1
2311 BG
Leiden
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