Bonifatiuskapelle Dokkum - Dokkum

Um das Jahr 672 wurde Bonifatius in Exeter, Südwestengland, geboren. Sein Geburtsname war Winfrid oder Wynfrith, ein Name, der ihm aufgrund seiner adligen Herkunft gegeben wurde. Für eine seiner ersten Missionen verließ er England, um nach Friesland zu reisen. Aufgrund politischer Umstände war es jedoch nicht ratsam, zu den Friesen zu reisen. Er entschied sich, weiter nach Rom zu reisen, wo der Papst ihm den Auftrag gab, das Gebiet östlich des Rheins zum Christentum zu bekehren. Gleichzeitig erhielt er seinen neuen Namen: Bonifatius. Nach einiger Zeit kehrte Bonifatius nach Friesland zurück. Die Friesen hatten ihn nicht vergessen und ermordeten ihn im Jahr 754 in Dokkum mit Knüppelschlägen.

Um die Bonifatiuskapelle herum gibt es mehrere Wasserquellen. Dieses Wasser stammt aus einer Quelle bei der Kapelle, über die verschiedene Legenden existieren. Eine Geschichte besagt, dass das Pferd von Bonifatius einmal mit seinem Huf auf den Boden stampfte und dadurch Wasser aus einem Brunnen hervortrat. Eine andere Legende erzählt, dass Bonifatius auf der Suche nach frischem Wasser mit seinem Bischofsstab auf den Boden schlug und an dieser Stelle eine Quelle entstand. Die letzte Legende berichtet, dass die Quelle entdeckt wurde, als der Hügel kurz nach der Ermordung von Bonifatius aufgeworfen wurde. Der Anführer der Franken umkreiste mit seiner Gruppe den Hügel, als eines der Pferde in ein Loch im Boden einsank und so die Wasserquelle freilegte.

Die Quelle war jahrhundertelang von großer Bedeutung für die Wasserversorgung von Dokkum. Unter anderem nutzten Bierbrauereien gerne das klare und saubere Wasser der Quelle.