Der Blaarkop ist bei manchen Menschen als "Polderpanda" bekannt. Genau wie der Panda ist auch diese Rasse in der heutigen Zeit selten geworden und vom Aussterben bedroht. Mit ein bisschen Fantasie kannst du die Ähnlichkeit erkennen, vor allem wegen der großen Flecken um die Augen (die "Blasen"). Blisterköpfe gibt es in roten und schwarzen Farben.
Nach der Einführung des Herdbuchs im Jahr 1874 mit Registrierungs- und Zuchtvorschriften gehörte das Blaarkop lange Zeit zu den drei wichtigsten niederländischen Rindern. Zusammen mit dem friesisch-niederländischen Milchvieh und dem starken "Zweinutzungsrind" MRIJ (Maas-Rijn-IJssel-Rind) war das Blaarkop häufig auf niederländischen Weiden zu sehen. Das Zuchtbuch ließ viele Farbvarietäten verschwinden, wie zum Beispiel die "Falken" und "Blauen", die wir noch auf alten Bildern sehen können. Der Blaarkop war vor allem in Groningen, Nordholland und den Utrechter Weiden zu finden und ist auch auf Gemälden aus dieser Zeit zu sehen.
Letztendlich war der Blaarkop dem Holstein, der verbesserten Version des friesisch-niederländischen Milchviehs, nicht gewachsen. Das Holstein gibt mehr Milch als jede andere Rasse. Die Kombination aus Fleisch und Milch ("Zweinutzung") kam aus der Mode. Jetzt gibt es Kühe, die speziell für Milch oder Fleisch gezüchtet werden, wie z. B. die muskulösen Dickschnabelkühe.
Bemerkenswert ist, dass Jan Broenink eine Herde von dreihundert bis dreihundertfünfzig Blaar-Köpfen für Käse, Fleisch und sogar Eiscreme hat. Er lässt einige seiner Ochsen (kastrierte Bullen) in den Engbertsdijksvenen frei herumlaufen. Diese Ochsen sind für Menschen nicht gefährlich, da sie ohne ihre männlichen Hormone ruhiger sind. Im nördlichen Teil des Gebietes, in der Nähe von Kloosterhaar, können Wanderer die Rinder aus nächster Nähe sehen. Diese klassischen "Zweinutzungskühe" sind auf jeden Fall einen Blick wert.
Blaarkop (Engbertsdijksvenen)
Groenedijk
7694 AA
Kloosterhaar
Kontaktinformationen